Erneut in Phuket: Körperprozesse und ein Gefühl des Unwohlseins und Unwillkommenseins

Jörg und ich waren auf Koh Yao Yai – einer sehr friedlichen Nachbarinsel. Da Jörg dort mit Fieber im Bett liegt und sich bei mir die alte Entzündung am Popo wieder meldet und beginnt weh zu tun, entscheiden wir uns für eine Rückreise nach Phuket, anstatt weiter über Krabi nach Bali zu reisen.

Diesmal sind die Umstände auf Phuket, trotz der gleichen Gegend und Unterkunft für uns gefühlt nicht mehr so einladend. Es fehlt ein Moskitonetz (in der Gegend für mich unabdingbar), die Stühle sind mit Vogel-Kot gesprenkelt. Nach dem Wechsel des Bungalows, stellen wir fest, dass dort nun die Vorhänge schimmeln (wir verweilen also die folgenden Nächte ohne Sichtschutz in unserem Zimmer/Bett), die Toilette quietscht wie eine Kettensäge (wir stellen das Wasser dort ab), die Scooter sind für Jörg zu klein, wir haben keine Helme etc..

Wir fühlen uns nicht willkommen und die Lage, dass Jörg noch Fieber hat und platt ist und auch ich mein Wehwechen habe, lässt uns schwer im Frieden bleiben. Ich merke wie mich die Wunde am Popo aus dieser starken Kraft des Mitschöpfertums (siehe: Angekommen sein - Zulassen und Loslassen) wirft und Leid, Schmerz und Unwohlsein sich in mir breit machen möchte.

Wir müssen uns oft bewusst machen, dass wir über diesen jetzigen Zustand erhaben sind und dass es jetzt nun mal so ist. Und wenn ich noch weiter aushole, dann ist es nicht nur einfach so, sondern wir haben uns genau diesen Zustand erschaffen.