Ubud - jedes Land hat sein Ella

Welch Segen, das Bewusstsein der Menschen ist weltweit schon soweit angehoben, dass es ziemlich in jedem Land einen Ort von Multi-Kulti und friedlichem Zusammenleben über Religionen, Kulturen und Herkunft hinweg gibt. Der Weltenfrieden ist möglich!

Nach der wundervollen Woche im 4-Sterne-Resort mit der Gruppe aus Düsseldorf sind wir weiter nach Ubud gefahren und verbrachten hier drei Tage.

Ubud war uns von vielen empfohlen worden und in der Tat, es ist ein quirliges Künstlerstädtchen voller Multi-Kulti, voller Backpacker und voller Leben.

Den Affenwald haben wir uns erspart, weil wir schon viele Affen gesehen haben und ich auch schon vor 13 Jahren dort war und damals nur, weil ich Monkeys mit Monks verwechselt hatte, ich wollte Mönche sehen, keine Affen.

Multi-Kulti und organic food

Viel lieber haben wir die verschiedenen Restaurants mit und ohne organic food ausprobiert. Das Schöne an solchen Orten ist, dass man viel leichter an vegetarisches Essen gelangen kann, das auch noch abwechslungsreich und lecker ist.
Leider sind die Preise in solchen Bio-Restaurants umgekehrtproportional zur Portionsgröße - sprich teuer. Wahrscheinlich wird der besondere Vibe eingepreist, der auch gerne in der Speisekarte seitenlang besungen wird. Die Klientel trägt gerne lange Haare, wenn männlich, und gerne keinen BH, wenn weiblich. Und ich stelle fest, ich trage lange Haare und gerne auch meine Leinenhose....

Wir lieben solche Orte auch, weil es uns und der Welt zeigt, wie Menschen unterschiedlichster Religion und Herkunft friedlich miteinander leben können. Es mag auch dadurch erleichtert und motiviert sein, dass das ein gutes Geschäft ist, aber es zeigt, dass es funktioniert und keiner dem anderen etwas Böses möchte.

Das Leben wird gefeiert und das ist schön so!

Kecak Dance

Fasziniert war ich davon, dass wir den traditionellen Kecak in einem Tempel anschauen durften und keinen Sarong tragen mussten. Die Vorstellung war übrigens ok, ob man es gesehen haben muss? Ja, irgendwie gehört es dazu und die ca. 50 Mann haben schon ganz ordentlich gesungen. Den anschließenden Feuertanz kann man sich aber getrost ersparen.

Das Schöne an diesen lebhaften Multi-Kulti–Orten ist, dass man dort hinkommt und sich direkt wohlfühlen kann, sei es durch gute Gespräche, Tanzen und Miteinander sein oder die Angebote und Kurse für Yoga und Meditation wahrzunehmen.

In Ubud haben wir viele Menschen mit Yogamatten gesehen, wir selbst haben nicht an den Yogastunden und Retreats teilgenommen (wir brauchten etwas Ruhe nach unserem Retreat mit David), aber wir haben die etwas spirituell angehauchte Stimmung mit leisen, wohltuenden Melodien, Musik und Mantren in den Restaurants sehr genossen.

Orte wie Ubud sind oft dadurch gekennzeichnet, dass Menschen unterschiedlicher Herkünfte und Religionen gemeinsam das Leben genießen.

Und zwar so – wie man IST.

Man benötigt keine Markenkleidung oder sonstige künstlichen Dinge. Werte wie Authentizität und Wahrhaftigkeit werden hier mehr, als an so manch anderen Orten gelebt. Das gefällt uns sehr.

Wir liebten Ella in Sri Lanka, wir liebten die Khaosan Road in Bangkok, wir liebten Ubud und wir freuen uns auf die entsprechenden Straßen und Viertel in Kuala Lumpur, Singapur, Saigon und Hanoi.