Wo ist unser zu Hause?

Wir können Colombo ganz gut verarbeiten, wissen wir doch, dass es bald aufgeht zu unserer neuen Unterkunft in einem Vorort von Galle (Dalawella Beach) mit Strand und Meer, Sonne und Ruhe.. Ein Traum – so denken wir! Dort angekommen, erhalten wir ein muffiges Zimmer. Es ist ca. 11m² groß, liegt im Schatten eines Mini-Berges, feucht, kein Balkon, das ganze Bad ist auch gleichzeitig die Dusche, kein Moskitonetz, Ablagemöglichkeiten usw. Wir fühlen uns nicht wohl! Wir liegen fast schon apathisch auf dem Bett und verdauen beide, dass es so weitergeht, wie es in Colombo angefangen hat.
Als Profi-Lichtessenztherapeuten, wollen wir diesen Zustand natürlich nicht so lassen und fragen uns, was das alles mit uns zu tun und warum wir keine Ruhe finden. Nach einem längeren philosophischen und heilenden Gespräch, können wir uns aufraffen und wollen uns in Annahme und Dankbarkeit üben und die schönen Dinge der Insel erfahren.

Die Wolke des Unwohlbefindens klebt an uns

Wir stellen fest, der Strand ist nur ½-3 m breit, die Häuser, Restaurants fast schon ins Wasser gebaut, laut, viele Menschen, teures Essen.. alleine der Weg zum Strand, eine echte Herausforderung am ersten Tag!
Die Straße ist voll und eng. Schnell wird klar, als Fußgänger ist man in der Hierarchie der Straßen-„Fahrzeuge“ ganz unten positioniert.

Schnell fallen wir wieder in das „hier wollen wir nicht bleiben“ – Gefühl…

Am Strand angekommen können wir uns halbwegs über einen leckeren (aber teuren) Mango-Lassi, den Blick auf das Meer und einen Kontakt und Nachricht von einer Freundin erfreuen. Danke Kirsten – deine Worte und Energien kommen oft zur richtigen Zeit!
An unserer Unterkunft treffen wir auf zwei ganz unterschiedliche Pärchen, die jeweils um einen bzw. zwei Tage ihren Aufenthalt verlängert haben, weil es hier so schön ist.

Das treibt uns wieder einmal in eine wahre Sinnes-Kriese!
Was stimmt mit uns nicht?
Was wollen wir eigentlich und wie?
Sind wir als Backpacker, oder Urlauber unterwegs?
Wie gehen wir mit unserem Budget und den gleichzeitigen Ansprüchen um…

...bis hin zur Frage aller Fragen:
werden wir je einen Ort finden, an dem wir uns wohl fühlen?
Wo ist unser zu Hause?