3 Tage in Dubai, Saudi German Hospital und Aquanature-Waterpark

Nachdem wir vorzeitig auf unser Zimmer durften und nachdem wir ein wenig Schlaf nachgeholt hatten, ließen wir uns zum Saudi German Hospital fahren. Das Hotel war auch hier sehr hilfsbereit und bot uns sogar an, dass uns das Hotelfahrzeug fährt. Dass dieser „Service“ für die 5 Minuten-Fahrt uns dann geschlagene 25,- EUR kosten wird statt 4,- EUR mit dem normalen Taxi, dass hatte man uns jedoch nicht gesagt.

Wir waren froh, dass das Hospital nicht weit weg war und hofften auf deutschsprachige Ärzte, die wir dort jedoch vergeblich suchten. Wir wurden aber freundlich empfangen und waren innerhalb kürzester Zeit beim richtigen Arzt, der einen Malaria-Test bei Sarah durchführen konnte. Das durfte man auch vom „besten, privaten Krankenhaus in Dubai 2016“ erwarten. In Kapstadt hatten wir schon eines der besten Häuser erwischt und nun wieder – wir sind schon geführt und beschützt unterwegs.

Nach ein paar Stunden im Krankenhaus mit Warten und Laboruntersuchungen, konnten wir den ersten Tag noch nutzen, um etwas zu essen. Was lag näher, als die Krankenhaus-Kantine aufzusuchen. Sarah war eh auf Diät gesetzt und durfte die nächsten 2 Tage nur noch gekochte Kartoffeln, Karotten und Reis essen. Das Positive an der Kantine war, dass sie auf die Diätverordnung vorbereitet waren und genau wussten, was der Arzt meinte. Erfreulich waren auch der Preis und die ausgesprochene Freundlichkeit der Menschen. Die Kantine selbst liegt im Keller ohne Fenster und ist so recht düster und ungemütlich. Wer als Angestellter noch keine Depressionen hatte, bekommt sie sicher dort.

Aquanature-Waterpark the palm

Für den zweiten Tag besorgten wir uns im Hotel Eintrittsbändchen für den Aquanature-Waterpark, der auf „the palm“ liegt. Der Eintrittspreis lag bei stolzen 60,- EUR pro Person plus Handtücher und Schließfach. Dafür bot der Park denn auch eine Rutsche der Superlative nach der anderen, die uns allesamt nicht gefielen. Wir mögen es eben ruhiger und nicht so spektakulär, dass man fast im freien Fall in die Röhre fällt. Dafür war die angepriesene Flussfahrt im Reifen auf 1,6km wieder sehr langweilig und langsam. Nach jeder Rutsche ist man in diesem Fluss gelandet und musste wieder mühsam rauspaddeln und zurück zum Tower laufen. So verging sehr viel Zeit mit Laufen, so wie wir auch sehr viel Zeit mit Suchen verbracht haben.

Eigentlich wollten wir zwischendurch auch etwas Essen, dazu hätten wir aber am Eingang unser Bändchen aufladen müssen, was uns natürlich keiner gesagt hatte. Aufgrund der großen Dimensionen und der fortgeschrittenen Zeit, entschieden wir uns noch ein paar Mal zu rutschen und dann im Hotel oder in der Stadt zu essen.

In Summe hat sich der Besuch für uns nicht gelohnt, wir waren sehr enttäuscht und vermissten ganz normale Rutschen. Jörg war am Ende des Tages total übel, vom Wasser, vom Hunger, wovon auch immer. Und dann mussten wir echt noch 1h auf ein Taxi in der Schlange warten. Glücklicherweise trafen wir dort 3 Jungs aus dem Iran mit denen wir uns sehr gut unterhielten und so ging die Zeit wie im Fluge vorbei. Sarah ist noch in Kontakt mit ihnen über Whatsapp oder so.

Ach so, am Morgen waren wir noch im Hospital, um die Untersuchungsergebnisse abzuholen – Sarah ist kerngesund.

Dubai Mall und Burj Khalifa

An Tag 3 fuhren wir mit dem Taxi zur Dubai-Mall und dem Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt. Er ist schon beeindruckend und wunderschön. Nur der Eintritt, um nach oben zu fahren ist wieder Dubai like und lag bei um die 70,- EUR pro Person. Das haben wir uns dann genauso gespart wie den Eintritt in das Meerwasseraquarium in der Mall. Das Aquarium hat uns wenig beeindruckt, ebenso wenig wie der Wasserfall in der Mall – bestimmt auch der höchste Indoor-Fall der Welt oder so.

Die Mall selbst, natürlich die größte der Welt, ist schon groß und edel gestaltet, aber auch unübersichtlich – ein Erlebnis eben, das mit einem Besuch dann auch für immer erledigt ist.

Sehr schön fanden wir jedoch die Wasserspiele draußen. Sie dauern ca. 3 Minuten und sind mit Musik unterlegt. Das war echt schön und auch noch kostenlos.

Mein teuerstes Essen der Welt haben wir denn auch draußen direkt am Dubai Canyon eingenommen – handgemachte Ravioli mit Salbei-Soße. Diese waren wirklich unglaublich lecker. Sarah hatte Spinat-Risotto, der auch gut war, aber darunter litt, dass Sarah noch auf Diät war.

Mit dem Taxi ging es wieder zurück, dieses Mal nicht in den schwarzen, sondern in den beigen. Auch dafür gab es eine Warteschlange, die sehr gut organsiert war. Mit einem Schwung wurden geschätzte 30 Taxen reingewunken, die wurden befüllt und dann ging es im nächsten Schwung wieder raus. So warteten wir nur 10 Minuten, obwohl vor uns sicher 100 Menschen standen.

Am nächsten Tag ging unser Flieger weiter nach Colombo, Sri Lanka, und wir genossen noch einmal das Frühstück – Sarah auch, denn sie war wieder von der Diät befreit.

Das Fazit über Dubai kannst Du im nächsten Beitrag lesen.