Bericht über den Abend "Mama Afrika" vom 02.03.18
Themenschwerpunkte
Zur Einstimmung auf den Kontinent Afrika begann der Abend mit einer Meditation von Stephan zur Fastenaktion 2017/18 von MISEREOR „Ich bin, weil Du bist“. Dies ist ein altes afrikanisches Sprichwort oder besser eine Weisheit, die der nigerianische Künstler Chidi Kwubiri in ein Bild umgesetzt hat. So konnten wir uns alle ins Bewusstsein rufen, dass wir alle eins sind.
Aus rechtlichen Gründen hier nur der link und kein Foto zum Bild des Künstlers:
Danach nahm Sarah uns mit auf eine Bilderreise nach Namibia und Südafrika. Wir durften eintauchen in atemberaubende Landschaften, wilde Natur und eine beeindruckende Tierwelt. Die Menschen waren den beiden (Sarah und Jörg) offen begegnet, auch wenn das Wohlstandsgefälle zwischen Weiß und Schwarz immer noch gewaltig ist. Es scheint, als seien die Mauern um die Viertel und Häuser der Reichen entsprechend proportional hoch – es sind kleine Festungen.
Im Anschluss gab uns Jörg einen kurzen Überblick über die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Trinkwasserverteilung in der Welt. Namibia und aktuell Südafrika mit Kapstadt sind besonders stark von der Wasserknappheit betroffen. Seit 3 Jahren hat es kaum geregnet und derzeit sind die Menschen im Großraum Kapstadt zu drastischen Wassersparmaßnahmen angehalten.
Aus diesem Anlass haben wir mit den ca. 30 Gästen zum Thema Wasser meditiert, um die Blockaden in der südlichen Region Afrikas aufzulösen, so dass die Dinge wieder fließen können. Wir werden sehen, was sich bis zu unserer erneuten Reise dorthin im April bis Juni tun wird.
Unser Förderprojekt „Peninsula School Feeding Association“ (PSFA)
Nancy verbrachte im Jahr 2010 ein Auslandssemester in Kapstadt und hat dort die Arbeit der PSFA - eine Non-Profit-Organisation - kennengelernt. Damals gab sie das Versprechen, an diese Organisation zu spenden. Dieses Versprechen löst sie nun ein.
Die PSFA hat es sich zur Aufgabe gemacht, unterprivilegierte Schulkinder in der Region Western Cape mit Essen zu versorgen. Leider ist die Armut in den Familien teilweise so groß, dass die Kinder zuhause kein Essen bekommen und so nachvollziehbarer Weise mit ihren Gedanken und ihrer Aufmerksamkeit nicht beim Unterricht sind (wenn sie überhaupt zur Schule kommen), sondern mit ihrem Hunger beschäftigt sind. „You can’t teach a hungry child“ ist das Motto dieser Organisation und so kann der Kreislauf von Hunger, Armut und fehlender Bildung durchbrochen werden. Diese Arbeit ist ein guter und förderungswürdiger Schritt, um den Kindern eine gesündere, glücklichere, sinnvollere und lebendigere Zukunft zu schenken, die wir sehr gerne unterstützen. Ein Monat mit Frühstück und Mittagessen kosten pro Kind ungefähr 6,- EUR (abhängig vom Wechselkurs). Wir sind beglückt, dass Nancy aus eigener Tasche die Versorgung für eine Schulklasse für ein Jahr spenden wird und David Wared diesen Betrag nochmals vervielfacht hat, wovon ein Teil für Nancys Reisekosten verwendet werden darf. Am Abend selbst kam ebenfalls ein beachtlicher Spendenbetrag zusammen, den wir vor Ort überreichen werden.
Wir unterstützen die Heathfield Primary School für 2 Jahre
Bislang unterstützen und sichern wir von den Zuwendungen die Schulverpflegung der gesamten Heathfield Primary School in Cape Town über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Neben diesem Projekt in Südafrika werden wir während unseres gemeinsamen Aufenthalts in Namibia versuchen, auch dort ein entsprechendes Projekt zu finden, um die Spende von David Wared zum Teil auch dort zu übergeben. Dies wollen und werden wir jedoch vor Ort entscheiden, weil wir davon überzeugt sein wollen, dass das Geld sinnvoll und effizient eingesetzt wird. Insofern gibt es noch zuverteilende Gelder. Deine Unterstützung ist trotzdem und weiterhin herzlich willkommen.
Danke!
Der Abend klang harmonisch mit einer gemeinsamen kleinen Mahlzeit und einer köstlichen Suppe (danke Peter!) aus. Wir möchten an dieser Stelle auch dem Verein LICHTBEWUSSTLEBEN e.V. (und allen Helfern) danken, dass wir diesen Themenabend für Afrika gestalten durften.
Sarah und Jörg
Für die Menschen!
Für die Tiere!
Für die Pflanzen!
Für Mutter Erde!
Für das große Ganze!
Herzlichen Dank!