„Jeder braucht einen Guru“

„Jeder braucht einen Guru“ hat uns ein Taxifahrer irgendwo in Südostasien gesagt und uns damit sehr verblüfft. Denn in der westlichen Welt ist der Begriff Guru doch eher negativ besetzt. Er versteht den Begriff aber mehr als Lehrer und Meister, der einen begleitet auf dem Weg durch sein Leben. Ich möchte mich daher heute einmal näher mit dem Begriff Guru und Meister auseinandersetzen.

Guru

Wikipedia sagt dazu: Guru (Sanskrit, m., गुरु, guru, dt. „schwer, gewichtig“) ist ein religiöser Titel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus, im Sikhismus und im tantrischen Buddhismus. Dies beruht auf dem philosophischen Verständnis von der Bedeutung des Wissens im Hinduismus. Der Lehrer ist für den Schüler unentbehrlich für die Suche nach Wissen und den Weg zur Erlösung. Bis heute hat der Titel in Indien und unter den Anhängern der genannten Glaubensrichtungen seinen bedeutsamen Stellenwert behalten. Im Tibetischen wird der Titel analog mit „hoch“ (transliteriert: Blama, gesprochen „Lama“) wiedergegeben. In der indonesischen und singhalesischen Sprache heißt Guru heute „Lehrer“. Neben den rein spirituellen Führern bezeichnet man auch jene als Guru, die Künste wie Gesang, Tanz etc. unterrichten, da diesen noch heute sehr starke religiöse Bedeutung zukommt.

Im zeitgenössischen westlichen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung „Guru“ − oftmals mit pejorativ abwertender oder spöttischer Bedeutung − für Menschen benutzt, die durch religiöse oder philosophische Aussagen Anhänger um sich scharen, im weiteren Sinne auch für Fachleute mit überdurchschnittlichem Wissen, langer Erfahrung und gegebenenfalls charismatischer Ausstrahlung.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Guru

Mein Guru

Mein Guru, Lehrer und Meister ist David Wared. Für mich ist er mein Lehrer und Begleiter auf meinem spirituellen Weg zu meiner Selbstmeisterschaft. Spiritualität bezeichnet für mich die Welt, die geistige Welt, hinter oder besser über der irdischen, materiellen, dualen Welt der Relationen und der Relativität. Da mir diese Welt bisher verborgen war, war es notwendig und wichtig, einen Menschen, einen Guru, zu treffen, der mir davon erzählen kann – für meine Erweiterung. Ich habe mich freiwillig dazu entschieden, diesen Weg zu gehen und diesem Guru zu folgen und zwar in meinem Tempo, in meinem Rhythmus und soweit es sich für mich als richtig und stimmig anfühlt. Ein wahrer Guru begegnet seinem Schüler auf Augenhöhe und in bedingungsloser Liebe und lässt seinen Schüler seinen eigenen Weg finden. Er impulsiert, er lehrt und rüttelt bisweilen auch an den alt eingefahrenen Mustern, Denkweisen und Gewohnheiten, denn nur so kann Veränderung und Erweiterung geschehen.

David ist für mich niedergestiegener Geist und damit unmittelbare Quelle zu höchstem Bewusstsein. Er lehrt mich, selbst Zugang zu den Botschaften und Offenbarungen aus höchster Ebene zu erhalten. So wird er nur auf begrenzte Zeit mein Meister sein. Solange eben, bis ich in meiner Selbstmeisterschaft bin oder anders entscheide. Darin unterscheidet er sich in nichts von anderen (Handwerks)Meistern. Er lehrt das Leben und ein Bäckermeister das Backen. So ist der Meister auch immer ein Ideal, mit dem wir uns identifizieren und so wie ein Bäcker auch immer eigene Backkompositionen kreiert, entwickelt auch ein Lebensmeister seine Art des Lehrens und des Lebens. (Der Vollständigkeit halber: die Entwicklung und Ausdehnung ist nach dem Erreichen der Selbstmeisterschaft nicht zu Ende, dann beginnt die Erfüllung des Existenzauftrags und das Wirken in Schöpferkraft und im universellem Bewusstsein. David begleitet auch hier noch, denn er ist jenseits der Selbstmeisterschaft.)

Gurus haben viele Gesichter

So hat jeder seinen Guru, Meister und Lehrer. Für den einen sind die Religionen passende Lehrer, für andere bestimmte Autoren, Philosophen, Mystiker o.ä.. Manche Menschen haben bestimmte Gesellschafts- oder Wirtschaftsformen zu ihrem Guru gemacht. Viele Menschen halten den Kapitalismus als einzige und damit alternativlose Wirtschaftsform für die Menschen. Damit wurde die Lehre vom Kapitalismus zum Guru und darüberhinaus zu einem Dogma erhoben. Mein Guru und meine Philosophie jedoch sind frei, frei von Systemen und frei von Dogmatismus, so frei, dass sie alles zulässt und alles in Frieden und Liebe annimmt.