Stopover in Malaysia - Kuala Lumpur

Der Flair von Großstadt gemischt mit der uns bekannten asiatischen Lebensart: Garküchen und Streetfood, Multikulti, Wolkenkratzer, Obst und frische Säfte, freundliche Menschen, viel Grün. So haben wir Kuala Lumpur in unseren zwei Tagen Aufenthalt erlebt.

Wir kamen um Mitternacht im Hotel an und mussten die Empfangsdame wecken, die es sich gemütlich gemacht hatte – warum auch nicht!? Die Menschen in Kuala Lumpur sind sehr entspannt. Auch wir machten bei 33°C noch etwas langsamer und steuerten zwischendurch unser Hotel an, um einfach mal 1-2 Stunden bei kühler Klimaluft zu entspannen.

Abgesehen vom Highlight einfach so diese Stadt und Energie aufzunehmen, hatten wir 4 für uns besonders schöne Erlebnisse:

(Wir bedanken uns bei Tobias und Marcel für Ihren Blog.
Insbesondere für Tobis Beitrag: 15 Dinge, die du in Kuala Lumpur erleben solltest.)  

Petronas Tower

Als erstes sahen wir uns die Petronas Tower an und besonders Jörg ist immer wieder aufs Neue von solch hohen Gebäuden begeistert. Besonders die Grün-Anlage (mit Wasserbecken für Kinder) und die Wasserspiele bei Dunkelheit, haben uns sehr gut gefallen. Auch hier war alles entspannt, ruhig, und friedlich.

Interview für ein Schulprojekt

Wir saßen auf einer der kleinen Grün-Anlagen vor den Petronas Tower, als uns eine Gruppe Jugendlicher ansprach und um ein Interview für ein Schulprojekt bat. Sehr gerne haben wir uns mit den einheimischen Schülern ausgetauscht und ihre Fragen zu Kuala Lumpur (z.B. wie es uns gefällt) und auch wer wir sind und warum wir in der Stadt sind, beantwortet.
So hatten wir einen wunderbaren Austausch und wurden sogar nach Blogadresse gefragt.

For the group of students: Thank you for meeting you und the nice interview with you!?  
We wish you all the best!

Ein längeres Gespräch im Orchideen-Park - von Weltenbummler zu Weltenbummler

Wir wollten gerne in den Orchideenpark, da man von dort aus einen wunderschönen Blick auf die Skyline von KL haben sollte. Nach über einer Stunde Fußmarsch zum Park in der Hitze waren wir bereits ziemlich durchnässt und ruhten uns auf der ersten Bank im Schatten, die wir nach einer halben Stunde fanden (es gab wirklich nicht viele Bänke in dem Park), etwas aus.

Ein Pärchen aus der Schweiz setzte sich auf die uns gegenüberstehende Bank und ein sehr inspirierender Austausch fand statt. Rashida und Günther kamen lustiger Weise gerade aus den Ländern, in die wir reisen möchten (siehe Beitrag Bali – Asien). So konnten wir bereits etwas von der Energie der Länder aufnehmen und haben einige wertvolle Tipps und Impulse erhalten (z.B. zum zweiten Mal den Impuls „am Ende der Reise“ in den Iran zu fahren).

Aber auch zu hören, auf welche Art und Weise andere Menschen reisen und welche Hürden bzgl. Einreise, oder Zollbestimmungen sie meistern müssen, war für uns sehr interessant. Da kommt wohl kein Weltenbummler dran vorbei. Die Welt ist crazy, aber wir Vier lieben das Reisen und die spontanen Erfahrungen und Begegnungen, die wir machen.

Lieben Dank für das tolle Gespräch Ihr beiden – wir wünschen Euch noch eine wundervolle Reise!

Das Grün der Stadt, besondere Straßen und entspanntes Bahnfahren

Was mir besonders aufgefallen ist, ist dass die Stadt sehr viele grüne Bereiche hat. In Dubai, Bangkok oder anderen bereits bereisten Städten haben wir nicht so viel Grün (bewusst) vorgefunden. Ich finde, es heitert direkt die eigene Stimmung und die Gesamtstimmung der Stadt und der Menschen, die dort leben, auf.

Auch ist es eine recht entspannte Stadt. Wir haben keinen Stress, Eile oder Hektik wahrgenommen. Sowohl das Bahnfahren, als auch die Besuche von Malls und den Sehenswürdigkeiten waren sehr entspannt. Es gab kein Gedrängel oder Geschubse, es wirkte auf uns alles sehr harmonisch. Sogar der Besuch von Chinatown zu verschiedenen Uhrzeiten haben wir als entspannt erfahren. Wir wurden sehr wenig von Verkäufern „bedrängelt“ etwas zu kaufen, oder in ihre Läden und Restaurants zu kommen.

Insbesondere über die vielen leckeren Getränkestände mit frischen Säften und kühlen Tees waren für mich wundervoll und ich konnte mich durch die verschiedensten Varianten für kleines Geld durchprobieren.

Auf dem Kasturi Walk (ein Markt entlang der Straße) haben wir einen tollen Säftestand für unser Frühstück und spätes Abendessen gefunden. Es wurde alles frisch gepresst und die Becher waren nicht aus Plastik, sondern der Umwelt zu liebe recycelbar (aus Papier oder Pappe). Das hat uns sehr gut gefallen und wir waren überrascht, es auf diesem Markt vorzufinden. Leider haben wir in Asien bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass sehr wenig Umweltbewusstsein und Alternativen für den ganzen Plastikmüll (der Garküchen und Streetfood) existieren.

Fazit

Insbesondere mir hat KL sehr gut gefallen. Ich liebe die Langsamkeit dieser Stadt. Alles geschieht in Ruhe und in einem Miteinander – insofern man denn möchte.

Sowohl der Straßenverkehr, die öffentlichen Verkehrsmittel, das Anstehen an Ständen, als auch das Schlendern über die Märkte habe ich als sehr entspannt empfunden.  

Allerdings haben es Vegetarier etwas schwierig dort. In den Malls dachten wir etwas Vegetarisches gefunden zu haben, aber trotz der Bezeichnung „Tofu und Vegetables“ war eine Portion Schweinefleisch auf unseren Ramen. Wir haben in jedem neuen Einkaufzentrum einmal in den Foodcorner geschaut, aber vegetarisch haben wir nichts gefunden.

In den Garküchen ist es oft schwer „ohne Fleisch“ zu bestellen, da nicht jeder Englisch versteht oder (wie wir festgestellt haben) unser Anliegen nicht verstanden hat, aber „ja“ sagt. Inzwischen merke ich sehr deutlich, ob wir verstanden wurden oder nicht und wir bedanken uns und gehen, wenn es nicht passt. Reis auch ohne Fleisch bekommt man allerdings überall, für alternative vegetarische Gerichte haben wir nur wenige Läden gefunden, die dann teilweise auch gleich Bioqualität und besonders spezielles Essen (mit Sprossen, guten Ölen etc.) verkauft haben, so dass wir uns dann einmal am Tag etwas teureres Essen (aber auch sehr lecker) gegönnt haben.

Wer noch ein paar bildliche Eindrücke genießen möchte, kann in die Bildergalerie von Kuala Lumpur schauen.

So war es abgesehen von unseren Essensmöglichkeiten ein gelungener Stopover. Ich würde auf jeden Fall wiederkommen, was ich eventuell auch mache, denn ich würde mir gerne den Rest Malaysias ansehen. Die Hauptstädte haben oft wenig mit dem Leben im restlichen Land gemein.