Verabschiedung und die Tiefe des Meeres fühlen

Es war eine so wundervolle Zeit für mich und Jörg mit so vielen liebevollen Menschen und David, diese Woche gemeinsam auf Bali zu verbringen. Wir fühlten uns so liebevoll getragen und nichts schien unmöglich. Wir haben so viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen, die immer noch unsere Herzen beflügeln. Die Energie der Tage war auf so hohem Niveau, dass all das Tingeltangel von der Zeit zuvor wie aufgelöst erschien.

Diese Zeit war wie ein Paradies auf Erden für uns.

Gestern bei der Verabschiedung der Gruppe nahm David uns noch mal kurz an die Hand und ging mit uns zum Meer. Wir schauten zu Dritt auf das Wasser und David sagte uns einige Worte. Ich kann mich leider an kein Wort mehr erinnern, dennoch berührte es mich sehr tief in der Seele. So tief, dass ich meinen Vorsatz zur Verabschiedung nicht zu weinen, nicht mehr halten konnte. Denn mir kullerten bereits aus dieser Tiefe heraus die ersten Tränen über meine Wangen.

(Jörg erinnert sich, dass David von den Elementen sprach. Ich habe das Gefühl, er hat diesbezüglich etwas in uns geöffnet, das tief versteckt und zuvor noch verschlossen war.)

Stilleminute und Ausweinen

Die Stilleminute und Verabschiedung mit der Gruppe war für uns nocheinmal sehr schön und stärkend.

Nachdem wir den wegfahrenden Bus mit all den lieben Menschen nicht mehr sehen konnten, setzten wir uns ans Meer und schauten dem Sonnenuntergang zu. Die ganze Zeit kugelten uns beiden die Tränen übers Gesicht und wir ließen es einfach laufen.

Selbst heute Morgen beim Frühstück fühlten wir noch dieses Gemisch von tiefer Trauer und heilender Tiefe, von Alleinesein und Miteinander, von Trennung und Verbundenheit, von Loslassen des Alten und Erblühen des Neuen.

Es dauerte seine Zeit, bis wir uns ausgeweint und wieder sortiert hatten. Die Erinnerung und das Gefühl der gemeinsamen Woche sind bis heute geblieben und werden uns durch unsere neuen Erfahrungen tragen, welche uns auf unserem weiteren Weg begegnen werden